Hochwasserschutz Stadtbach Kröpelin

Baubeschreibung

Allgemeines

Der Stadtbach im verrohrten Abschnitt der Bützower Straße weist bei Starkregenniederschlägen erhebliche Leistungseinschränkungen vor. Mit dieser Maßnahme wird die hydraulische Situation verbessert, indem der Durchfluss in der Bützower Straße erhöht wird und zusätzlich im Torfmoor der Zufluss verringert.

Geplant sind mit dem Vorhaben 1 „Hochwasserschutzsicherung Stadtbach Kröpelin“ die Sanierung der Vorflutleitung des Abschnittes oberhalb des Straßendurchlasses der Landesstraße L11 bis zum offenen Graben am Grundstück der Bützower Straße 94 sowie die Wasserrückhaltung im Torfmoor im oberen Abschnitt des Stadtbaches, nördlich der B 105.

Das Straßenbauamt (SBA), der Wasser- und Bodenverband Hellbach – Conventer Niederung (WBV), der Zweckverband KÜHLUNG (ZVK) und die Stadt Kröpelin sind übereingekommen, im Rahmen des Vorhabens „Hochwasserschutz Stadtbach Kröpelin, Bützower Straße“ in Trägerschaft des WBV den Straßenaufbau zu erneuern sowie die Grundstücks- und Oberflächenentwässerung in diesem Bereich neu zu ordnen und herzustellen.

Gleichzeitig wird mit dem Vorhaben 2 „Niederschlagswasser Bützower Straße“ die Straßenentwässerung im südlichen Bereich und eine Deckensanierung von den Stationen 0+660 bis 0+810 und von 0+880 bis 0+950 ausgeführt.

Bestand und Planung

Bützower Straße

Das Baufeld ist von einer Vielzahl von Ver- und Entsorgungsleitungen durchzogen. Vorhanden sind Knotenpunkte der Wasserversorgung und das zentrale Abwasserpumpwerk mit Haltungen, Leitungen, das Regenwasserentsorgungssystem sowie weitere Versorger wie Gas, Elektro und Fernmelde.

Der Rohrleitungsabschnitt DN 1000 aus Betonrohr weist im Ergebnis der TV-Untersuchung umfangreiche Schäden (z. B. fehlende Wandungsteile) und Mängel (z. B. einragende Stutzen, Wurzeleinwuchs) auf. In die Leitung münden mehrere Rohre bis DN 150, z. B. der Straßenentwässerung, ein. Die Einmündungen sind nicht fachgerecht ausgeführt.

Die hydraulische Auslastung ist nicht ausreichend. Die Nennweite wird von DN 1000 auf DN 1400 vergrößert. Dadurch sind aufwendige Umverlegungsarbeiten notwendig. Die Entwässerung der Fahrbahn wird verbessert, indem zusätzliche Straßenabläufe angeordnet werden.

Torfmoor

Um die hydraulische Situation in Bützower Straße zu verbessern, wird im Torfmoor der Zufluss zum Stadtbach verringert. Der vorhandene Durchlass, Nenndurchmesser DN 1000, wird um die Nennweite DN 500 verkleinert.

Darstellung der bauzeitlichen Verkehrsführung

Gemäß Bauablaufplan sind die Bauarbeiten in Teilabschnitte von Nr. 1 bis Nr. 7 geplant. Eine Vollsperrung über die gesamte Bauzeit ist nicht realisierbar. Der Verkehr der Bützower Straße lässt sich nicht zweckmäßig umleiten.

Der bauzeitliche Verkehr innerhalb der Baustelle ist in 2 Abschnitte unterteilt.  Der 1. Abschnitt leitet den Verkehr entlang der Fahrtrichtung Kröpelin und ermöglicht die Arbeiten des Rohrabschnittes zwischen Schacht R13 bis R11. Im 2. Teilbauabschnitt wird der Verkehr westlich der vorhandenen Fahrbahn auf dem gemeindeeigenen Flurstück 110/1 geleitet und ermöglicht Baufreiheit im gesamten Straßenkörper.

Die Baustraße ist mit einer Breite von 3,50 m und in Asphaltbauweise geplant.